Viel Applaus ...
... im Arkadas Theater

Ein Bericht von FWZ nach der Premiere
Das Publikum erlebt eine turbulente Aufführung. Die jungen Besucher in den hinteren Reihen hätten selbst gern mitgespielt. Auf der Bühne tobte das „echte“ Leben. Die inszenierten Bilder spiegelten bekannte Szenen aus Familie, Straße, Freizeit und Schule. Mit angeklebten Bärten hatten sogar die Spieler ihre Freude und konnten sich das Lachen oft nicht verkneifen.
Der eigentliche Höhepunkt der Spielfreude kam dann aber am Schluss. Die Jugendlichen spielten dann "richtiges" Theater. Verkleidet in historischen Kostümen konnten sie mit bedeutender Mimik ein altes, deutsches Märchen vortragen. König und Königin, Prinzessin und Herzog, zeigten uns die immer wiederkehrende Geschichte verschmähter Liebe und Rache, Gewalt und Tod. Am Ende lagen vier Leichen auf der Bühne.
Die Moral der Geschichte: „Neue Märchen braucht das Land!“ Die Verherrlichung der Gewalt beginnt schon in der Kinderstube.
Die technischen Pannen mit der Bühnentechnik wurden immer wieder gekonnt überspielt.
Ein gelungener Abend. Der Applaus war herzlich. Es gab Blumen und Geschenke für die Darsteller, Regie und Bühnenmitarbeiter.
In der anschließenden Diskussion zwischen den jugendlichen Schauspielern und den Erwachsenen wurde deutlich, dass die Botschaft angenommen wurde. Eine Stück, das in Zukunft in Schulen und Freizeiteinrichtungen aufgeführt werden sollte.
Die Idee ist kool. Die Jugendlichen mögen’s krass.
SCHAUSPIEL ENSEMBLE
Ayanda, Burak Balta, Muriel Becker, Andrea Brodam, Michelle Naumann, Rico Schulz, Ezgi Sen, Vanessa Valder
Regie: Aysun Yontar-Vogel
Plakate: Aylin Graber
Licht und Sound: Stefan Arnold
Praktikantin, Sozialarbeiterin Grace Krause
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