50 Cent in Bonn
Es stand im EXPRESS
Kurz-Auftritt in Bonn
50 Cent war sein Geld nicht wert
Von TANJA HEUSER
Stundenlang warteten die Fans, um 50 Cent 45 Minuten zu sehen.
Foto: AP
Bonn - Gekreische, ekstatisches Mitgesinge, eindeutige Angebote – der Hype um den US-amerikanischen HipHop-König 50 Cent ist vergleichbar mit der Hystery um die Teenie-Band Tokio Hotel.
Bereits mittags warteten die Fans in Hunderte Meter langen Schlangen mehr oder weniger geduldig auf Einlass. Doch der Gangsta-Rapper ließ lange auf sich warten.
Angekündigt für 20 Uhr ging die Show auf der Museumsplatz-Bühne dann endlich, nach einigen Buhrufen und Pfiffen, um 20.30 Uhr los.
Aber wer war nicht auf der Bühne zu sehen? 50 Cent. Ein Mitglied seiner „G-Unit Crew“ sorgte die ersten zehn Minuten für Stimmung.
20.40 Uhr betrat 50 Cent dann endlich unter Riesenjubel die Bühne und brachte die kreischende Rap-Gemeinde nach einem kurzen Aufwärmsong mit seinem Kulthit „Candy-Shop“ in Wallung.
Leider hielt die Partylaune nur sehr kurz an. Der Rapper verließ immer wieder die Bühne und ließ seine G-Unit Crew singen.
Einziger Lichtblick für die Fans: 50 Cent warf zwischendurch mehrere T-Shirts und auch eine Kette ins Publikum.
Alles in allem sah man den Rap-König für ganze 45 Minuten auf der Bühne. Als lauer Ersatz wurden Musikvideos auf den Leinwänden gezeigt. Nach 70 Minuten war alles vorbei. Es gab keine Zugabe, was mit Pfiffen und Buhrufen kommentiert wurde.
Nachfrage bei Kunsthallen-Chef Wilfried Gatzweiler: „Das ist das normale Programm von 50 Cent, und das wissen die Kids auch.“ Normal? Für 47 Euro Eintritt? Alle haben es anscheinend nicht gewusst, wie die Pfiffe bewiesen haben.
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